Brunnenfest 2017 in Birlinghoven - Es war ein Superwochenende
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- Veröffentlicht am Montag, 17. Juli 2017 14:14
- Geschrieben von Hans-Dieter Steffen
Es stimmte einfach alles:
- Petrus spielte mit und bescherte Sonnenschein pur
- Die Programmgestaltung erwies sich als richtig, getragen durch die Auswahl der auftretenden Musiker, mit der ein Glücksgriff gelang
- Das Angebot an Speisen und Getränken in vielerlei Auswahl, um den Besuchern die Auswahl so schwer wie möglich zu machen
- Helferinnen und Helfer, die ihr Möglichstes gaben, um Alle zufrieden zu stellen
- In enormer Zahl (besonders am Kölschen Ovend) erschienene Gäste, die sich bereitwillig anstecken ließen und zu Hochstimmung pur aufliefen.
Weit gespannt war der Bogen des musikalischen Programms beim Brunnenfest des Männerchors Birlinghoven am 8./9. Juli. Traditionelle Kölsche Tön‘ wechselten sich ab mit Kölsch Rock und Pop, traditioneller und Blasmusik im modernen Gewand sowie Irish Folk.
Alle Hände voll zu tun hatten die zahlreichen Helferinnen und Helfer (Sänger, ihre Partnerinnen und weitere fleißige Hände anderer Ortsvereine), die sich um das leibliche Wohl der Gäste in dankens- und anerkennenswerter Weise kümmerten und niemanden verhungern oder verdursten ließen.
Immer stärker zum Magneten des Brunnenfest-Wochenendes wird der Kölsche Ovend und legt damit den Grundstein für den Erfolg. Eine schier unüberschaubare Menge an Besuchern wollte feiern, tolle Musik erleben, lecker „müffele“ und es sich einfach gut gehen lassen.
Nach dem traditionellen Auftritt des Chors machten die „Söhne Rauschendorfs“, dem Publikum das Sitzenbleiben schwer und brachten es ordentlich in Bewegung. Wer dann aber glaubte, mehr ginge nicht, der kennt „Andre“ nicht. Seine Musik, seine Performance ließen auch den Faulsten nicht mehr still verharren. Die Parkanlage war eine riesige, sich im Takt der Musik bewegende Menschenmasse. Bis tief in die Nacht herrschte Stimmung pur, sehr zur Freude der Organisatoren.
Die von den Damen der KG „Dolle Höhner“ verarbeiteten 2 Zentner Kartoffeln, gerieben, mit den erforderlichen weiteren Zutaten versehen und in Öl gebacken sorgten am Kölschen Ovend für eine nicht enden wollende Schlange hungriger Rievkooche-Fans.
Für die zünftige musikalische Untermalung des Frühschoppens sorgten am Sonntag nach dem evangelischen Gottesdienst (musikalisch umrahmt vom Chor) erstmals die Bläserinnen und Bläser vom „Musikverein Allner“. Überzeugend boten die Damen und Herren ihr Programm aus traditioneller und moderner Musik dar. Sie schufen damit die Grundlage für einen locker leichten Sommer-Sonntag. Fazit des Chors: Ihr dürft gern (sprich: Ihr müsst) wiederkommen!
Zwischendurch hatten die jungen Gäste wieder Gelegenheit, abgelegte Kleidung und Spielzeug zum Verkauf anzubieten oder auch einen Ritt auf einem Pony zu wagen.
Eine weitere attraktive Bereicherung waren „Folkorn“, Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule Meiersheide in Hennef, die sich dem Irish Folk verschrieben haben. Überzeugend und mit viel Leidenschaft begleiteten sie mit irischer Volksmusik die Veranstaltung durch den Nachmittag, bis Michael Weber und Fabiane Kuhl wieder mit Rock und Pop das musikalische Programm abschlossen.
Ohne die zahlosen Gäste und die vielen helfenden Hände hätte sich dieser Erfolg nicht einstellen können. Daher an dieser Stelle Allen ein herzliches Dankeschön.
Die Presse berichtete:
Rhein-Sieg-Rundschau und Rhein-Sieg-Anzeiger am 10. Juli 2017
General-Anzeiger am 11.Juli 2017
Rundblick Sankt Augustin am 22. Juli 2017
Extra-Blatt am Wochenende 12. August 2017
Brunnenfest 2017 im Zeichen 900 Jahre Birlinghoven
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- Veröffentlicht am Sonntag, 11. Juni 2017 23:46
- Geschrieben von Hans-Dieter Steffen
Das Brunnenfest des Männerchors 1872 Birlinghoven e.V. ist im Jahr 2017 eingebunden in die örtlichen Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten 900 Jahre Birlinghoven und wartet daher mit einem besonders umfangreichen Programm auf:
Unsere musikalischen Gäste:
"Söhne Rauschendorfs" "Drickes" André aus Nörvenich Fabiane Kuhl und Michael Weber
aus Birlinghoven mit Rock/Pop
Der Musikverein Allner spielt am Sonntag zum Frühschoppen auf Die Gruppe "Folkorn" unterhält nachmittags
mit Rock, Soul und Irish Folk
Beim Kölschen Ovend gibt es dankenswerter Weise wieder die leckeren Reibekuchen, zubereitet von den Damen der KG "Dolle Höhner":
Fröhliche Rheinländer bringen 2017 musikalisch Wochenend und Sonnenschein
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- Veröffentlicht am Montag, 22. Mai 2017 00:00
- Geschrieben von Hans-Dieter Steffen
Mit der Ankündigung der besonderen Schwerpunkte der diesjährigen Konzerte des Männerchors 1872 Birlinghoven e.V. im Museumssaal des Schlosses Birlinghoven war nicht zu viel versprochen worden, beide diesjährigen Abende waren wieder einmal ausverkauft:
Die „Goldenen 20er Jahre“ des vorigen Jahrhunderts mit ihrer überschäumenden, teilweise frivolen aber auch melancholischen und neue Sehnsüchte weckenden Musik.
Im Begriff „Heimat“ hat Vorrang die Darstellung eigener Gefühle der Verbundenheit mit ihr: Liebevolles Beschreiben besonderer Merkmale des eigenen Lebensraumes, aber auch wehmütig verklärter Erinnerung daran aus weiter Ferne.
Eingebettet waren diese Schwerpunkte in eine Reihe Schlager sowie bekannter Werke konzertanter Musik. Die Vielfalt des Programms, mit dessen Zusammenstellung Chorleiter Wolfram Kastorp wieder einmal sein besonderes Geschick bewies, sprach das Publikum in besonderer Weise an.
Musik war und ist nun einmal das Medium, mit dem der ganzen Bandbreite von Gefühlen Ausdruck verliehen werden kann, ist Plattform und Ventil zugleich, um dem Lebensgefühl in allen seinen Facetten Gestalt zu geben.
Den Anforderungen dieses Programms zeigten sich die Birlinghovener Sänger und ihre mitwirkenden Gäste in hervorragender Weise gewachsen, besser kann man die Umsetzung in die Praxis kaum bewerkstelligen. Der Chor zeigte sich gut vorbereitet, agierte flexibel, konzentriert und stimmlich überzeugend.
Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn am Ende des gut zwei-stündigen Konzerts. Erst nach drei Zugaben wurden die Mitwirkenden vom begeisterten Publikum entlassen.
Als Solisten hatte Kastorp dank seines immensen Erfahrungsschatzes und funktionierenden Netzwerks wahre Edelsteine aus dem überaus reichen Fundus deutscher Instrumental- und Vokalsolisten für das Konzert gewinnen können. Mit seinen einfühlsamen Arrangements – schließlich mussten die Partien von Chor und Solisten mehrfach sorgfältig aufeinander abgestimmt werden und sich harmonisch ergänzen – stellte er sein herausragendes musikalisches Können unter Beweis. Bekannt souverän begleitete Frank Hoppe am Klavier Chor und Solisten durch den Abend und erwies sich insbesondere bei der gekonnten Begleitung der Solisten wieder einmal als Meister seines Fachs.
Tenor Dirk Schmitz, bereits ein „alter Bekannter“ bei den Birlinghovener Konzerten, war aufgrund einer Erkrankung leicht indisponiert, zeigte sich aber dennoch bei den höchst unterschiedlichen Aufgaben des Programms sei es Heimatlied, Operette oder Filmmusik gut aufgelegt, begeisterte das Publikum ein ums andere Mal mit seinen treffsicheren Interpretationen und auch in der Begleitung des Chors. Am Samstag musste er leider der Erkrankung Tribut zollen. Der Tenor Michael Kurz sprang kurzfristig und ohne Probe (!) für ihn ein. Dafür gebührt ihm ein besonderes Dankeschön.
An seinem Instrument ein absoluter Könner: Flötist Ingo Nelken bewies sein herausragendes Talent mit furiosen Auftritten zu Werken von Giulio Briccialdi und Francois Borne, beide in ihrem Fach Komponisten von Weltruf und forderte das Publikum zu Beifallsstürmen heraus. Beim begleiten des Chores einfühlsam gab er manchen Stücken das gewisse Extra.
Man muss eines klar heraus stellen: Alle Solisten trafen erstmals bei der Generalprobe mit dem Chor zusammen. Das im Konzert bewiesene reibungslos funktionierende Miteinander aller Beteiligten ist Zeugnis der Professionalität und von ausgeprägtem Willen, dem Publikum die bestmögliche Leistung zu bieten.
Die Presse berichtet:
Rhein-Sieg-Rundschau am 15. Mai 2017
Rundblick Sankt Augustin, 27. Mai 2017
Extra-Blatt Sankt Augustin am 31. Mai 2017
900 Jahre Birlinghoven
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- Veröffentlicht am Dienstag, 14. März 2017 19:22
- Geschrieben von Steffen, Hans-Dieter
Vor nunmehr 900 Jahren wurde der Ort Birlinghoven erstmals urkundlich erwähnt. Aus diesem Grunde finden in 2017 mehrere gemeinsame Veranstaltungen aller ortsansässigen Vereine statt. Auftakt ist am 26. März im Haus Lauterbach mit Empfang, Grußworten der Politik, Chorauftritt und Festvortrag.
Schlosskonzert 2017 - Vorschau
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- Veröffentlicht am Samstag, 04. März 2017 18:57
- Geschrieben von Hans-Dieter Steffen
Chorgesang im Wandel – Ursachen und Konsequenzen
Der klassische Chorgesang und mit ihm die herkömmlichen Chöre – vornehmlich die reinen Männerchöre mit ihrem klassischen Angebot – machen seit geraumer Zeit eine steile Talfahrt durch. Immer schneller fortschreitender Wandel in der persönlichen Wahrnehmung von Musik und ein immer breiter gefächertes Spektrum des Angebots nehmen keine Rücksicht auf das Festhalten am mittlerweile als Nischenangebot einzustufenden klassischen, will sagen volkstümlichen, volksliedähnlichen Chorgesang.
Die Erkenntnis, dass ein Wandel in vollem Gange und dass dieser Veränderung im Kampf um’s reine Überleben Rechnung zu tragen ist, fällt vielen der überlieferten Chormusik verhafteten Chöre äußerst schwer.
Dennoch bleibt nur der Weg, sich den geänderten Verhältnissen aktiv zu stellen und die Herausforderung anzunehmen. Der Weg zum Erfolg ist aber, man kann es nicht genug betonen, steinig und sehr lang, verlangt viel Stehvermögen und Innovationskraft. Warum bleibt nur dieser Weg? U.a. zwei Faktoren sind hierfür entscheidend: Mit dem a) Festhalten an „alter Väter Sitte“ mit unverändertem Repertoire bleiben b) junge Leute als dringend benötigter Nachwuchs aus. Die dann überalternden Gemeinschaften will niemand mehr hören und sie müssen sich aus biologischer Notwendigkeit auflösen.
Jede Generation möchte sich vorrangig in „ihrer“ Musik wiederfinden und ist eher bereit, sich darin zu betätigen. Programmatischer Wandel ist das Schlüsselwort und eines der wichtigsten Gebote, setzt aber auch Kompromissbereitschaft aller aktiv Beteiligten voraus. Denn bei allem Zwang/Wohlwollen gegenüber den zu vollziehenden Änderungen ist und bleibt ein Traditionsanker ruhender Pol bei aller Schnelllebigkeit.
Das Erneuern des Repertoires kann abrupt oder langsam fortschreitend erfolgen, je nachdem wie nahe der Talgrund (s.o.) bereits scheint, oder die Gemeinschaft bereit ist mitzuziehen. Beides ist denk- und machbar, auch abhängig a) von der angestrebten öffentlichen Wahrnehmung eines Chores, b) der ihm innewohnenden Kraft, eine neue Richtung einzuschlagen, und c) dem Erfolg, Nachwuchssänger für diesen neuen Weg zu begeistern und mitzunehmen.
Der Männerchor Birlinghoven hat sich vor mehreren Jahren für die zweite Variante entschieden. Der gewünschten Änderung in der öffentlichen Wahrnehmung hat es gut getan, die erhoffte Verjüngung zeichnet sich nach einem Zwischenhoch letztlich doch noch nicht ab. Dennoch sind die Verantwortlichen der Auffassung, dass die Richtung stimmt und bei konsequenter Fortsetzung auch der Erfolg die Bemühungen lohnt. Zur Zeit macht eher ein andauernder überdurchschnittlich hoher Krankenstand zu schaffen und verringert natürlich die gewohnte Präsenz und damit auch das chorische Klangbild auf der Bühne. Sangesfreudige und -begabte Männer vorrangig unter 60 Jahren sind uns daher jederzeit sehr willkommen.
Gleichwohl wartet das diesjährige Schlosskonzert wieder mit einem Programm auf, das sich sehen und vor allem hören lassen kann. Es enthält Elemente des neuen Weges, ist aber auch der Tradition verpflichtet. Zwei Schwerpunkte kristallisieren sich heraus.
Da ist zum Einen die Musik der goldenen 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Gekennzeichnet ist diese Aera des Aufbruchs in ein neues Zeitalter dadurch, dass Gefühle gezeigt und ausgelebt werden konnten. Dieses neue Lebensgefühl präsentierte sich vor allem in der Musik überschäumend, teilweise frivol aber auch melancholisch und neue Sehnsüchte weckend. Die Art dieser neuen Musik war insbesondere in dieser Phase Plattform und Ventil zugleich, um dem neuen Selbstwertgefühl in allen seinen Facetten Ausdruck zu geben.
Zum Anderen findet sich der Begriff der Heimat wieder. Darin spiegelt sich die Verbundenheit mit ihr wider und lässt gleicher Maßen Stolz aufleuchten; gibt aber auch der Wehmut Raum. Ein besonderes Empfinden stellt sich hier ein beim liebevollen darstellen des Lebensmittelpunktes, beim stolzen beschreiben besonderer Merkmale aber auch beim Übermitteln einer wehmütig verklärten Erinnerung daran aus weiter Ferne. Musik war und ist das Medium, mit dem der ganzen Bandbreite von Gefühlen Ausdruck verliehen werden kann. Gleichzeitig ist die Wahl dieses Schwerpunktes der erwähnte Traditionsanker, der bei allem gebotenen Wandel nicht verloren gehen darf.
Eingebettet sind diese besonderen Inhalte in eine Reihe weiterer bekannter und bezaubernder Werke konzertanter Musik. Mit dieser Fülle und Vielfalt des Programms wollen wir das gesamte Publikum in besonderer Weise ansprechen.
Hans-Dieter Steffen
Unsere besonderen Gäste sind in diesem Jahr
Dirk Schmitz, Tenor
Ingo Nelken, Solo-Flöte
Frank Hoppe, Klavier
Die Gesamtleitung hat wie immer Chorleiter Wolfram Kastorp, der auch wieder das Programm zusammengestellt hat.
Unser diesjähriges Programm
Die Mitwirkenden danken für Ihren Besuch und wünschen einen unterhaltsamen Abend.